Montag, 18. Januar 2016

[Rezension] Regenbogenzeit-Julia K. Stein

Inhalt:
Freiwillig hätte die 17- Jährige Leda niemals ein Praktikum in dem großen Schlachthausbetrieb angenommen. Doch um das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter zu lüften, die genau hier -und Ledas Meinung nach wegen dieser Firma- gestorben ist, muss Leda ihren Sommer in einem kleinen traurigen Dorf verbringen. Es gibt nicht viel zu tun, doch als sie den Amerikaner Silas kennenlernt, hellen sich die Sommertage merklich auf und Leda beginnt einen Sommerflirt. Doch je länger die beiden zusammen sind, desto mehr Dinge kommen ans Licht, bei denen sich vor allem Silas sich aks ein anderer herausstellt, als er eigentlich zu sein schien.

Meine Meinung:
Schon der Klappentext lässt die eher ungewöhnliche Thematik des Buches erahnen. Die Mischung aus Jugendromanze und Krimi, die um einen Schlachthausbetrieb herum aufgebaut ist, ist jedenfalls alles andere als gewöhnlich.
Leider kam für mich der Romanzen-Teil zu kurz, vor allem am Anfang war der Einstieg in die Geschichte etwas holprig, da die Treffen Ledas mit Silas sehr kurz abgehandelt wurden und es gefühlstechnisch zwischen den Beiden sehr schnell ging.
Die Umgebung, in der sich die Protagonisten treffen ist beklemmend, passend jedoch zum Krimi-Anteil des Buches und somit sehr gut gewählt. Hinzu kommt, dass der bildliche Schreibstil es einem leicht macht, sich die Menschen im Dorf und die Umgebung genau vorzustellen. Überhaupt fand ich die Stimmung, die verströmt wurde gut, es war passend.
Die Nebencharaktere waren auch passend gewählt, allerdings hat mir hier ein bisschen der Bezug gefehlt, da sie neben der Protagonistin einfach verblasst sind. Das finde ich schade, da vor allem in den bösen Nebencharakteren mehr Potenzial zur Spannung gesteckt hätte.
Außerdem gibt es da noch die ungewöhnliche Thematik des Fleischkonsums, ein sehr aktuelles Thema, das hier interessant, aber keinesfalls belehrend mit eingebaut wurde.

Fazit:
Zusammenfassend ist Julia K. Stein ein solides Jugendbuch gelungen, dass ein wenig Potenzial eingebüßt hat, mich aber dennoch unterhalten und an manchen Stellen auch fesseln konnte.

 
Danke an die Autorin Julia K. Stein für dieses Rezensionsexemplar!