Mittwoch, 5. August 2015

[Rezension] Rockstar: Die Welt gehört mir-Tina Keller

Inhalt:
Ann hatte schon immer den einen Traum: In die USA ziehen und dort eine eigene Band gründen, mit der sie durchstarten kann. Endlich fast sie den Entschluss: Sie hat Deutschland und ihr langweiliges Leben mit einer Familie, die sie nicht so akzeptiert wie sie ist, satt und wandert mit 18 Jahren aus. Ab nun beginnt das Abenteuer: Die Suche nach einem Job, neuen Bandmitgliedern und Anschluss ist nicht leicht und auch wenn Ann ihrem Traum immer näher kommt, lernt sie auch die Schattenseiten des Ruhms kennen. Drogen, Sex, Enttäuschungen und innere Zerrissenheit wechseln sich mit Hoffnung, Glück und Liebe ab. Am Ende bleibt jedoch die Frage: Kann Ann es schaffen, trotzdem sie selbst zu bleiben und an ihrem Traum festzuhalten?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in ein Wechselbad der Gefühle getaucht, so außergewöhnlich war das Leseerlebnis. Angesetzt in den 80er Jahren handelt die Geschichte von Ann, die den Traum hat aus ihrem öden Leben auszubrechen eine All-Girl Band in den USA zu gründen. Gesagt, getan: Ann wandert aus und lässt ihr altes Leben hinter sich. Die anfangs naive und oberflächliche Protagonistin durchlebt Höhen und Tiefen, wodurch auch der Leser nicht unberührt bleibt. Es herrscht ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und Ereignisse, dass es mir manchmal fast schon zu glatt geht und manchmal zu melodramatisch ist. Trotz ein paar kleinerer Durststrecken konnte mich das Buch immer wieder einfangen, einfach weil es so anders war als ich erwartet hätte und als ich von anderen Jugendbüchern gewöhnt bin. Obwohl mir die Protagonistin manchmal nicht sympathisch war (chronisches Helfersyndrom und Entscheidungsschwierigkeiten) und ihre Sprunghaftigkeit mich eher nervte, hat sie doch eine Entwicklung durchgemacht, die bis zum Ende des Buches ging. Es gibt viele interessante Neben- und Hauptcharaktere und viel in der Welt des Rock der 80er/90er zu entdecken. Auch die negativen Seiten des Starlebens werden umrissen, sodass man einen guten Einblick hinter die Kulissen eines Rockmusikers dieser Zeit hat.

Fazit:
Ein Auf und Ab und Hin und Her aber trotzdem konnte es mich oft einfangen. Anders als übliche Bücher dieses Genres.

 

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