Freitag, 31. Juli 2015

[Rezension] Fall with me- J.Lynn


Inhalt:
Schon in jungen Jahren war Roxy Ark in Reece Anders verliebt. Als sich die Barkeeperin und der junge Polizist endlich annähern, kommt es zu einem Missverständnis und Roxy zieht sich verletzt und gekränkt zurück, sodass auch ihre Freundschaft zerbricht. Sie versucht, Reece aus dem Weg zu gehen und ignoriert ihn so gut sie kann. Das ändert sich jedoch, als Roxy bedroht wird und Reece der Einzige ist, der hier helfen kann herauszufinden, wer der Täter ist.
 
Meine Meinung:
Ich bin ein großer J.Lynn Fan und kann schon zu Beginn der Rezension sagen, dass man auch mit diesem Band der Wait-For-You-Reihe nichts falsch machen kann. Wieder erwarten einen zwei süße und gleichermaßen sympathische Protagonisten, die es einem leicht machen, auch ihre Geschichte zu mögen. Roxy ist schlagfertig, quirlig und stark, denn egal was sie im Leben durchgemacht hat, sie versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen. Reece ist auch kein schlechter Charakter, entspricht aber eigentlich dem stereotypen männlichen Part, den man aus New-Adult Büchern gewohnt ist. Mit der Geschichte, dass Roxy bedroht und in ihre Wohnung eingebrochen wird, fädelt die Autorin ein bisschen Spannung mit in die sonst amouröse Handlung mit ein, was zwischendurch eine sehr nette Abwechslung ist. Natürlich findet man hier nichts Neues mehr und man wird mit dem üblichen Muster dieses Genres konfrontiert, ich denke man sollte aber schon beim Klappentext auf eben dieses Muster eingestellt sein. Auch diesmal erwartet uns eine rührende Hintergrundgeschichte. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht und somit dauert es auch nicht lange, bis man in die Handlung eintauchen kann.
 
Fazit:
An den ersten Band der Reihe kommen leider weder Charaktere, noch die Geschichten heran, trotzdem ist dieser 4. Teil ein kurzweiliges Lesevergnügen für Fans des Genres und/oder der Autorin.
 

Mittwoch, 29. Juli 2015

[Rezension] Magisterium- Holly Black und Cassandra Clare

Inhalt:
Von Anfang an wurde dem zwölfjährigen Callum von seinem Vater eingetrichtert, dass eine Aufnahme im Magisterium -eine unterirdische Schule für Zauberei- das Schlechteste ist, was ihm passieren könnte. Callum setzt alles daran, nicht aufgenommen zu werden, wird aber trotzdem bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule,in die Lehre genommen. Alles was er über die Lehren und das Magisterium weiß lässt ihn vermuten, dass er das erste Schuljahr nicht lebend abschließen wird. Kann Callum es trotz aller Widrigkeiten schaffen?

Meine Meinung:
Allein schon die Aufmachung dieses Buches ist klasse: Das Cover ist horizontal gespiegelt und der Buchschnitt ist komplett kupferfarben. Ein echter Hingucker im Regal!
Außerdem stolpert man ständig über den Harry Potter-Vergleich, der mich einerseits nervt und andererseits auch neugierig auf das Buch gemacht hat. Geht man unvoreingenommen an das Buch heran, erwartet einen eine fantastische Welt, in der sich der Außenseiter Callum Hunt mit seinem lahmen Bein erst einmal zurecht finden muss. Er hat so gar nicht damit gerechnet, dass er an der Schule für Zauberei, dem Magisterium, angenommen wird. Nun muss er sich jedoch durchschlagen, findet dabei mehr über Magie und seine Fähigkeiten heraus, und am Ende auch über sich selbst. Der Schreibstil ist für Kinder von 10 bis 12 Jahren gut geeignet, aber auch wenn man als Erwachsener gerne in solche Geschichten abtaucht ist dieses Buch nicht schlecht. Ich habe es gerne gelesen, auch wenn man es meiner Meinung nach nicht mit Joanne K. Rowlings Büchern vergleichen kann, die wesentlich komplexer und auch erfolgreicher waren. Für sich selbst gesehen haben Holly Black und Cassandra Clare hier aber eine andere Zauberergeschichte erschaffen und ich bin sehr gespannt, wie sich Callum und seine Geschichte in den Folgebänden weiter entwickeln wird.

Fazit:
Ein abenteuerliches Buch für Kinder von 10-12, aber auch für junggebliebene Erwachsene, die gerne Fantasygeschichten über Magie lesen. Nicht mit Harry Potter zu vergleichen., hat dafür aber seinen eigenen Charme.

Mittwoch, 22. Juli 2015

[Rezension] Hero:Ein Mann zum Verlieben-Samantha Young

Inhalt:
Alexa Holland trifft ausgerechnet auf den Mann, dessen Leben durch ihren Vater zerstört wurde. Und das auch noch, als sie sowieso schon in der Klemme steckt. Caine Carraway beschließt aus Schuldgefühlen ihr zu helfen und stellt sie als seine persönliche Assistentin ein. Als erfolgreicher Mogul macht er ihr das Leben im Job zur Hölle und tut alles, um sie schnell wieder loszuwerden. Doch Alexa lässt sich von ihm nicht einschüchtern und kommt ihm und seinen Geheimnissen schon bald gefährlich nahe.
 
Meine Meinung:
Da Samantha Young in diesem Genre neben J.Lynn meine Lieblingsautorin ist, konnte ich auch von ihrem neuen Buch nicht die Finger lassen. Mich haben mal wieder zwei tolle Protagnisten erwartet: Alexa, die smart und witzig ist und sich nicht von äußeren Umständen unterkriegen lässt. Und Caine, ein typischer New-Adult-Roma-Protagonist, -anziehend, unnahbar und attraktiv- der hinter seiner Fassade einen weichen Kern besitzt und eine Vergangenheit voller Geheimnisse hat, die er wahren will. Die Geschichte erstreckt sich über knapp 470 Seiten, die man schnell durchgelesen hat, wenn man das Genre und das Prinzip dieser Romane mag. So habe auch ich nur 2 Tage gebraucht um das gesamte Buch zu verschlingen. Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorin fließend und eine romantische Verwicklung lässt nicht lange auf sich warten. Alexa war mir als Protagonistin sehr sympathisch, ich mochte sie gerne und habe auch manchmal über ihre Gewitztheit grinsen müssen.
Das Schema 'reicher einflussreicher Mann' trifft auf 'hilfesuchende attraktive Frau' ist natürlich nicht einzigartig und wurde schon zig Mal verarbeitet, weswegen man auch hier auf nichts Neues in dieser Sache mehr trifft. Alles in allem ist das Buch aber sehr amüsant und wird Leserinnen leicht unterhalten.
 
Fazit:
Nicht so gut wie die Reihe 'Edinburgh Love Stories' von Samantha Young aber doch unterhaltend und kurzweilig.
 
 

Dienstag, 21. Juli 2015

[Rezension] Liebessprung-Christiane Bößel

Inhalt:
Liz ist mit ihrem Leben unglücklich: Als Krankenschwester auf einer urologischen Station behandelt sie täglich alte Männer, ihr sexy Kollege Helmut will nur Sex von ihr und zu Hause wohnt sie mit ihrer besten Freundin Paula zusammen, die jedoch täglich einen anderen Mann abschleppt.
Als ob das nicht Schlamassel genug wäre, verliebt sich Liz auch noch in einen Komapatienten, der ihrem Exlover Helmut bis aufs Haar gleicht. Hat Helmut ihr seinen Zwillingsbruder verschwiegen? Oder gibt es eine andere Erklärung? Als der Patient aufwacht, behauptet er, er stamme aus einer anderen Dimension und Liz kann es kaum glauben. Soll sie ihm glauben? Und wie kann sie ihre Gefühle für ihn in den Griff bekommen? Ist Liebe zwischen den Dimensionen überhaupt möglich?



Meine Meinung:
 Christiane Bößels Roman hat mich im wahrsten Sinne des Wortes zwiegespalten. Denn zwiegespalten ist auch das Buch. Die erste Hälfte plätscherte dahin und bestand eigentlich nur aus folgenden Schritten: Liz rennt Helmut hinterher, er hat seinen Spaß mit ihr und danach lässt er sie fallen. Liz macht sich Gedanken und das Ganze beginnt doch wieder von vorne. Dabei war mir Helmut von Anfang an absolut unsympathisch. Er ist arrogant, sexistisch, egoistisch und viel zu sehr von sich selbst überzeugt. Protagonistin Liz  merkt das anscheinend nicht und hechelt ihm trotz ihrer erwachsenen 31 Jahre hinterher. Trotz ihres Alters verhält sie sich im ersten Teil des Buches sehr naiv und unbedarft und ist natürlich sofort von ihrer starken Liebe zu Helmut überzeugt.
Was mir außerdem nicht gefallen hat, waren vermeintlich witzige Details (ich denke sie waren witzig gemeint), die eher eklig und unnötig waren. Ein Beispiel: Sex in einem Raum, der nach Urin, Blut und Erbrochenem riecht. Das muss nicht sein und man hätte es auch weglassen können.
Die zweite Hälfte hat mich dann doch noch mit dem Buch versöhnt. Liz ist vernünftiger, sympathischer und ich war nicht mehr nur genervt von ihr. Vincent ist ein gut umrissener Charakter und das Eintauchen in seine andere Dimension war sehr interessant. Auch ihre Liebe zueinander war schön und ich bin gespannt, wie sie in den Folgeteilen die Hindernisse meistern, die ihnen im Weg stehen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig und auch die Idee hinter der Liebesgeschichte, dieser Fantasy-Anteil mit den Dimensionssprüngen fand ich gut.

Fazit:
In der Idee hätte viel mehr Potenzial gesteckt, als letzendlich ausgeschöpft wurde. Die zweite Hälfte des Buches hat das Blatt gewendet und mich dann doch noch überzeugen können. Auf den zweiten Band bin ich trotz der Kritikpunkte gespannt.

 
Danke an die liebe Christiane Bößel für dieses Rezensionsexemplar! :)

Freitag, 3. Juli 2015

[Kurzrezension] Ghostdater - Sebastian Schnoy


Inhalt:
Unterschiedlicher könnten die zwei Mitbewohner David und Matthias nicht sein: David ist romantisch, unordentlich und sollte seinen Beruf als Reporter 'eigentlich' mal bei einem anderen Blatt als der Potsdamer Umschau ausüben, denn er ist ständig in Geldnot. Matthias hingegen hat seine eigene Firma und legt wert auf teure Designermöbel und Markenkleider. Auch sein Humor ist eher derb. Matthias sucht nach einer Frau, hat aber weder Zeit noch das Können eine Dame über das Internet um den Finger zu wickeln. Also schlüpft David kurz entschlossen in die Rolle und übernimmt die Online-Flirterei über ein Datingportal. Dabei passiert, was eigentlich nicht geplant war: David verliebt sich in 'Lisa85'.


Meine Meinung:
Mit 232 Seiten ist dieses Buch eher eine Lektüre für Zwischendurch, darauf weißt auch schon der Klappentext hin. Der Roman ist aus der Sicht eines Mannes, des Protagonisten David, geschrieben und wirkt manchmal skurril, aber auch witzig. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Mitbewohnern, Matthias ist in Humor und Auftreten eher derb, er macht schlechte und sexistische Witze und das alles zum Leidwesen von David. Das führt öfter zu komischen Situationen. Zwischendurch wird es auch gern einmal romantisch und der Text wird durch die Chatnachrichten aufgelockert. Auch der Schreibstil ist gut, eben passend zum lockeren Roman und so war das Buch schnell durchgelesen.

Fazit:
Kein Must-Have, aber nett für Zwischendurch, vor allem wegen der eher seltenen Perspektive eines Mannes.