Montag, 24. November 2014

[Rezension] Der Seelenbrecher-Sebastian Fitzek

Inhalt:
Der Befund ist eindeutig: Die Opfer wurden weder gefoltert, noch vergewaltigt oder körperlich missbraucht. Und trotzdem sind ihre Seelen gebrochen, als sie nach ihrer Entführung durch den sogenannten Seelenbrecher wieder auftauchen. Sie sind lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. In einer psychiatrischen Klinik für Stars und Reiche wird der Täter wieder aktiv, ausgerechnet, als die Luxusklinik durch einen Schneesturm vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten wird. Nun gibt es kein Entkommen mehr für Patienten sowie Ärzte...

 
 
Meine Meinung:
Von Anfang an spannend fesselt dieser Thriller schon von der ersten Seite an. Die Thematik um die Opfer, die zwar körperlich nicht angerührt wurden, aber seelisch so zerstört sind, dass sie in ihrem eigenen Körper gefangen bleiben, ohne sich bemerkbar machen zu können, ist interessant aufbereitet. Unwillkürlich überlegt man, ob so etwas wirklich möglich ist. Auf das Ende wäre ich nie gekommen, man hat oft Vermutungen, verdächtigt mal diese, mal jene Person und tappt doch im Dunkeln, da sich am Ende herausstellt, dass man einer falschen Spur gefolgt ist. Auch auf die Methode, wie die Seelen der Opfer gebrochen werden, wäre ich nicht gekommen.
Das Buch beinhaltet zwei Geschichten, zum einen erlebt man mit, was in der Luxusklinik geschieht während der Seelenbrecher sein Unwesen treibt, und zum anderen gibt es einen Handlungsstrang Jahre später, als Studenten die Geschichte als Teil eines Experimentes gemeinsam mit ihrem Professor lesen. Der Schreibstil ist sehr gut und kann zusammen mit der Handlung so fesseln, dass man die Zeit vergisst und einfach weiter liest. Für zart besaitete Menschen, könnten manche Szenen zu viel des Guten sein, es wird auch mal blutig, grotesk und geistig verrückt.


Fazit:
Ein Psychothriller, der seinem Namen alle Ehre macht und das hält, was er verspricht.


Montag, 17. November 2014

[Rezension] Näher bei dir -A.L. Jackson

Inhalt:
Aleena und Jared sind seit Kindertagen beste Freunde, bis vor 6 Jahren Jareds Familie zerstört wurde. Seitdem ist Jared verschwunden und Aleena weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Doch plötzlich steht Jared wieder vor ihr, sie kann regelrecht die Qual über das Ereignis, das seine Familie zerstört hat, in seinen Augen sehen. Sie weiß, dass ihr Herz noch für ihn schlägt und trifft eine Entscheidung.
 
 
Meine Meinung:
Aly und Jared lieben sich und das weiß man als Leser schon zu Beginn, es gibt keine Zweifel. Trotzdem gibt es natürlich Hindernisse vor allem in Jareds Vergangenheit, die ihn dazu bringen zu denken, er hätte weder Glück noch Liebe verdient. So weit das Schema, das in diesem Genre nichts Neues mehr ist. Unschuldiges Mädchen trifft auf den Bad Boy. Aly ist liebevoll und freundlich, ein durch und durch liebenswerter Mensch, der keinem etwas Böses will. Sie ist vielleicht ein bisschen naiv, aber so, dass man sie nur gern haben kann. In Jared hingegen dreht sich das immer gleiche Gedankenkarusell, das ihn als unwürdig einstuft, jemals wieder etwas positives zu fühlen. Durch Fehler seiner Vergangenheit ist er gebrochen und einsam, kapselt sich selbst von der Umwelt ab, bis er wieder auf Aly trifft. Der Schreibstil der Autorin ist nichts Besonderes aber auch nicht schlecht, es werden nur immer wieder dieselben Ausdrücke und Redewendungen benutzt, vor allem wenn es um Jareds Gedanken geht, die sich sowieso nur um das Thema seiner Unzulänglichkeiten drehen. Dadurch finden Wiederholungen in seinem Gedankengang statt, die man irgendwann auswendig kann. Aufgelockert wird die Geschichte um Jareds Rückkehr durch Rückblenden in ihre Kindheit, in der sich Jared wirklich rührend um die kleine Aly gekümmert hat und man fragt sich bis fast zum Ende, was nur passiert ist, dass Jareds Familie so auseinandergebrochen und er auf sich allein gestellt zurückgeblieben ist und sich immer noch Vorwürfe macht. Es gibt auch einige romantische Momente und die Sichtwechsel zwischen Jared und Aleena lösen die kreisenden Gedanken Jareds ein wenig ab, mich hat es jedoch alles in allem nicht vollständig gepackt.
 
 
Fazit:
Typischer New Adult-Roman, nichts anspruchsvolles und ganz gut für Zwischendurch.
 
 
 
 

Donnerstag, 13. November 2014

Der Lovelybooks Leserpreis 2014!

Hallo ihr Lieben!
Vielleicht haben es einige von euch schon mitbekommen, zur Zeit findet die offizielle Nominierung für den Leserpreis 2014 auf lovelybooks statt.


Dies läuft so ab:

Bis zum 19. November können wir Bücher nominieren, die zwischen dem 1. Dezember 2013 und dem 31. Oktober 2014 zum ersten Mal erschienen sind. Die Bücher werden in Kategorien eingeteilt und in jeder Kategorie kommen dann 35 Bücher mit den meisten Stimmen in die letzte Abstimmungsrunde, die am 20. November startet. Die Preisträger stehen am 28. November fest und werden dann bekannt gegeben.
 
Wenn ihr nun also für eure Favoriten abstimmen wollt, folgt diesem Link:

www.lovelybooks.de/leserpreis/2014 
 
Und falls ihr neugierig seid, was ich gewählt habe, hier eine kleine Übersicht meiner Favoriten in den jeweiligen Kategorien :) Ich habe es aber zusammengefasst, wenn es ein Buch in mehreren Kategorien war

In den Kategorien:

Roman, bestes Hörbuch und bester Titel:

Sehnsucht ist ein Notfall - Sabine Heinrich

Krimi, Thriller:

Noah - Sebastian Fitzek

Liebesroman:

Barfuß im Regen - Hannah Siebern

Erotik:

True: Wenn ich mich verliere - Erin McCarthy

Jugendbücher:

Nachtsonne: Flucht ins Feuerland - Laura Newman

E-book only:

Legend das Prequel - Marie Lu

Bestes Buchcover:

Die Seiten der Welt - Kai Meyer

Lovelybooks Autor:

Kai Meyer

Ich wünsche euch viel Spaß beim Abstimmen und denkt dran: Jede Stimme zählt!




Samstag, 8. November 2014

[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe - A.J.Betts

Inhalt:
Die Diagnose: Krebs
Die Hoffnung: Trotz allem wieder ein Leben führen können.
Gefühlszustand: Isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten.
Zac und Mia liegen Kopf an Kopf in nebeneinanderliegenden Zimmern der Krebsstation des Krankenhauses. Eines Tages verständigen sie sich durch Klopfzeichen, woraus immer mehr wird. Schließlich entsteht eine zarte Liebe, die unter anderen Umständen vielleicht niemals erwachsen wäre.

Meine Meinung:
Zac und Mia könnten unterschiedlicher nicht sein: Trotz der Diagnose Leukämie behält Zac die Hoffnung. Er macht sich mehr Gedanken um andere, als um sich und hilft selbstlos jedem, der getröstet werden muss. Auf der anderen Seite gibt es Mia, die trotziger nicht sein könnte. Sie macht sich Gedanken um ihr Äußeres, was ihre Freunde von ihr denken und wie sie es schafft, trotz Tumor zum Abschlussball zu gelangen. Zac versucht Mia zu beschwichtigen, doch einsichtig ist sie keineswegs. Trotz der widrigen Umstände entsteht eine fast schon skurrile Freundschaft. Die Thematik um den Krebs ist als solche nicht neu, dieses Buch schafft es jedoch, eine sehr realistische Darstellung zweier Teenager zu erschaffen, die auf unterschiedliche Weise versuchen, mit ihrem Schicksal zurecht zu kommen. Es läuft nicht alles glatt zwischen den beiden, es bleiben Dinge ungesagt, die hätten ausgesprochen werden müssen und manchmal ist Mias Trotz und ihre eigenwillige Art, in Selbstmitleid zu versinken so frustrierend, dass es kaum auszuhalten ist. Genau das macht das Buch authentisch. Das Leben ist nicht fair und perfekt verläuft es eben auch nicht immer. Die Charaktere der beiden Protagonisten zeigen das sehr gut und doch gibt es immer wieder Positives: Freundschaft, Hoffnung, Akzeptanz und Liebe. Das alles verpackt mit einem guten Schreibstil, der niemals kitschig wird, ergibt ein lesenswertes Jugendbuch.

Fazit:
Eine authentische Liebesgeschichte zwischen einem Teenagerpaar, das den schwersten Kampf ihres Lebens führt. Den Kampf gegen den Krebs und für das Leben.

 

Donnerstag, 6. November 2014

[Rezension] Hope Forever-Colleen Hoover

Inhalt:
Wenn Sky einem Jungen begegnet, fühlt sie sich normalerweise nicht zu ihm hingezogen. Sie genießt dann die innere Taubheit und geht starken Gefühlen aus dem Weg. Doch eins Tages trifft sie in einem Supermarkt auf Dean Holder, und sofort beginnt ihr Körper etwas zu Fühlen, eine Premiere! Die beiden kommen sich näher, doch plötzlich werfen sich Abgründe vor Sky auf, denn ihre Vergangenheit holt sie ein und sie erfährt Schlimmes.


Meine Meinung:
Colleen Hoover ist bekannt für ihre Bücher 'Weil ich Layken liebe' und 'Weil ich Will liebe'. 'Hope Forever' kann man jedoch kaum mit den ersten beiden Büchern der Autorin vergleichen. Wir lernen hier Sky kennen, die ein Problem mit emotionaler Nähe zu haben scheint und finden heraus, warum das so ist und doch konnte mich das Buch emotional nicht so ganz packen. Sky als Charakter lässt sich in ihrem Handeln manchmal nicht ganz nachvollziehen, was jedoch aufgrund ihrer Geschichte nicht weiter verwunderlich oder negativ gemeint ist. Zwischen ihr und Holder entspinnt sich eine Liebe, die größer zwischen Teenagern kaum sein könnte;Holder ist immer für sie da und würde alles für sie tun- selbst Dinge, die er selbst nicht als richtig empfindet. Der Leser wird durch Hochs und Tiefs ihres Leben geführt und es gilt allerlei Geheimnisse um die Geschehnisse aus Skys Vergangenheit aufzudecken. Obwohl viel emotionales Potenzial da war und die Geschichte auch darauf ausgelegt ist, zu schocken, zu rühren und Sky für ihren unendlichen Mut zu bewundern, hat es mich nicht so berührt, wie es sollte. Die ganzen Enthüllungen kamen mir zu konstruiert vor, es waren einfach zu viele Zufälle auf einmal. Während die erste Hälfte des Buches sich ausschließlich mit der Beziehung zwischen Holder und Sky beschäftigt, ist das Ende so sehr mit den Enthüllungen beschäftigt, dass es einen Schlag nach dem anderen gibt und somit etwas voll wirkt. Trotzdem ließ sich das Buch leicht durchlesen, so wie es mit einem Liebesroman sein sollte.

Fazit:
Kann man das etwas Unrealistische der vielen Zufälle ausblenden, ist das Buch zwar nicht herausragend, wegen der Thematik und Charaktere aber dennoch lesenswert.