Samstag, 16. August 2014

[Rezension] Cheryblossom:Die Zeitwandler-Mina Kamp

Inhalt:
Hanna Cherryblossom lebt fernab von ihrem Vater mit ihrem Onkel Henry ein mehr oder weniger normales Leben, bis zu dem Tag, an den sie ihren Freund bewusstlos küsst. Von da an häufen sich die eigenartigsten Ereignisse: Sie erlebt einen Mord mit und der junge Mann, der ständig in ihren Träumen auftaucht wird Wirklichkeit. Durch ihn erfährt sie das Geheimnis ihres Lebens, denn sie ist eine Zeitwandlerin und er hat den Auftrag sie zu ihrem Vater zu bringen. Von Hannas außergewöhnlichen Kräften wissen aber auch andere, die immer wieder hinter ihnen her sind und diesen Auftrag zu einer Gefahr für alle Beteiligten macht.



Meine Meinung:
Man könnte dieses Buch fast schon mit einer Soap vergleichen, da der Leser nie sicher sein kann, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Intrigen werden gesponnen, Leute umgebracht und Hanna begegnet immer weiteren Gefahren, die sie und ihre Freunde durchstehen müssen, was das Buch actionreich und spannend macht. Hat man sich gerade eine Meinung zu einem Charakter gebildet, wird diese wieder komplett über den Haufen geworfen und obwohl der Leser nie ganz sicher ist, was eine Person beabsichtigt, sind die Charaktere um Hanna sehr interessant und oft auch ungewöhnlich aufgebaut. Hanna selbst ist 17 und somit noch nicht ganz reif in ihrer Denkweise, sodass sie sich öfter trotzig benimmt, was zwar realistisch ist, mich jedoch ein wenig von ihr entfernte. Überhaupt ist ihr Charakter meiner Meinung nach so wenig geformt, dass ich kaum einen Bezug zu ihr herstellen konnte, was bei diesem Buch aber keineswegs stört. Es passiert so viel und es gibt so viele verschiedene Charaktere, dass man sich gar nicht mit ihr identifizieren muss um dieses Buch gut zu finden. Die Handlung bringt,wie oben schon erwähnt, immer neue Wendungen und Szenen, die eine vorgefasste Meinung oder die Spekulationen des Lesers, wie es weiter gehen könnte über den Haufen wirft und es somit unabdingbar ist, das Buch flüssig durchzulesen. Die Erzählperspektiven helfen, verschiedene Standpunkte klarzumachen und die Geschichte mehr abzurunden, denn es wird nicht nur aus der Ich-Perspektive von Hanna erzählt, sondern auch in der dritten Form von anderen Buchcharakteren. Dies ist gut gelungen und somit auch glaubwürdig.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch mit einer spannenden Geschichte, die einen immer weiter lesen lässt und einen in den Bann zieht.

 
Danke dem Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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