Montag, 25. März 2013

[Rezension]Shades of Grey:Gefährliche Liebe-E.L.James



Inhalt:
Nachdem Ana ihren Liebhaber Christian wegen dessen verängstigender,dunkler Gelüste verlassen hat spürt sie sich noch mehr zu ihm hingezogen als zuvor.Nach einer Aussprache beginnt sie wieder eine Beziehung mit ihm und arbeitet diesmal seine Vergangenheit auf.Doch kann sie immernoch mit ihm zusammen sein,wenn sie all seine Dämonen und all seine Facetten kennt?Dieser Frage sieht sie sich immer weider gegenüber und nur sie allein aknn die Entscheidung treffen.

Meine Meinung:
Ich denke diese Buchreihe ist nicht wegen dem hervorragenden Schreibstil der Autorin bekannt,der schlicht und einfach viel zu Wünschen übrig lässt,sondern weil es als große BDSM-Erotikreihe gleichermaßen verschrien und angepriesen wurde.Als ich jedoch den zweiten Teil las wurde mir sehr schnell klar,dass hier wohl etwas überreagiert wurde,denn der große Christian Grey wird plötzlich weicher und dankt seinen BDSM-Vorlieben größtenteils ab.Klingt an sich unwahrscheinlich,was mich auch schon zum nächsten Punkt bringt:Viele Stellen des Buches sind an den Haaren herbeigezogen,worüber ich mich jedoch nicht beschwere.Mir macht es nichts aus,dass Vieles eigentlich unwahrscheinlich ist,wenn man mal länger über die Handlung nachdenkt.
Was mich jedoch mehr stört ist der Schreibstil der guten Frau James.Die Begriffe 'meine innere Göttin' und 'mein Unterbewusstsein',die auch schon im ersten Band über alle Maßen personifiziert wurden und mich auch da schon zu dem Schluss brachten,dass Ana schizophren sei,ließen auch hier nicht lange auf sich warten.
Weiterhin ließ sich ein gewisses Schema in der Handlung erkennen:Immer schön eine Ereignisszene und dann eine Sexszene hintereinander.Dabei könnten die Sexszenen beliebig vertauscht werden,da sie ohnehin alle gleich sind und mit den immer gleichen Wörtern beschrieben wurden.So haben mich die Sexszenen unheimlich gelangweilt,während die Handlung zwischen den beiden Protagonisten auf der anderen Seite doch mein Interesse weckte.Ich bin eine geoutete Verfechterin der Romantik und deswegen haben mich auch viele Aussprüche und Situationen dahinschmelzen lassen,aber mit den Worten 'Ich liebe dich' wurde dann doch viel zu großzügig umgegangen.
Witzige Wortgefechte un E-mail-Verkehr (haha) durfte auch hier nicht fehlen und brachten mich des öfteren zum Schmunzeln.
Insgesamt konnte ich diesem Band der Reihe wesentlich mehr abgewinnen als dem ersten,wenn ich der lieben Autorin auch raten würde,ein Lexikon zu kaufen,um ihren Wortschatz massiv zu vergrößern.Das Geld dazu sollte sie ja jetzt besitzen ;)

Fazit:
Ich bin bei dem Buch zwiegespalten,was meine Kritik angeht,aber wer BDSM-Erotik oder überhaupt ein Kribbeln in der Magengegend erwartet,sollte seine Erwartungen deutlich zurückschrauben und sich mit einer mehr oder weniger guten Liebesgeschichte zufrieden geben.


Mittwoch, 20. März 2013

[Rezension] BREATHE-Sarah Crossan





Inhalt:In einer Welt in der Zukunft,ohne genügend Sauerstoff,ohne Bäume und ohne Überlebenschancen außerhalb einer Kuppel,in der die Überlebenden wohnen treffen drei unterschiedliche Menschen aufeinander.
Alina hat sich den Rebellen angeschlossen,die gegen die Machthaber der Kuppel kämpfen.Quinn,der Sohn eines ranghohen Premiumbürgers möchte mit der Zweitklassebürgerin Bea einen Ausflug aus der Kuppel machen und trifft dabei auf Alina.Dieses Treffen verändert alles...

Meine Meinung:
Erstaunlich realistisch beschreibt die Autorin das Leben der Protagonisten in einer Welt,die von Menschen zerstört wurde.Es gibt kaum noch Bäume und nur die Premiumbürger,die es sich leisten können,treiben Sport oder haben Sex-denn alle anderen können sich die Steuern für den erhöhten Sauerstoff,den man dafür braucht nicht leisten.Mitten in dieser Welt leben zwei brave Bürger aus unterschiedlichen Klassen,deren Weltbild sich schlagartig ändert als sie die Wahrheit über das System erfahren.
Ein Punkt,der mir an den Charakteren sehr gut gefallen hat war,dass alle Charaktere entweder zwei Gesichter hatten oder eine Entwicklung durchmachten,die der Leser mitverfolgen konnte.So ist Quinns Vater auf der einen Seite fürsorglich und liebevoll zu seiner schwangeren Frau und dem ungeborenen Kindern,ist jedoch kaltherzig und gleichgültig gegenüber seinem ältesten Sohn.Quinn hingegen wird von einem naiven Weichei zu einem mutigen Jungen und so könnte man die Entwicklung oder die Zwiespältigkeit bei allen Personen fortführen.

Auch die Welt der Zukunft,wie sie Sarah Crossan mit ihrem Buch erschaffen hat,ist gerade deswegen so spannend,weil sie sehr gut vorstellbar ist.Ich fand es erschreckend,wie sehr ich mir doch vorstellen konnte,das genau die Dinge in unserer realen Welt mit unserer Erde passieren,die auch in der fiktiven Handlung passiert sind.Umweltverschmutzung und übermäßige Rohdung sind uns ja nicht unbekannt.
So fesselte mich das Buch fast gänzlich und wurde nie langweilig,denn die gute Mischung zwischen Themen,die uns nah sind und der Vorstellung wie unsere Zukunft mal sein könnte lässt einfach Spannung aufkommen.
Die Handlung erinnert in manchen Teilen an andere Dystopien,wie beispielsweise Neva,Legend oder die Tribute von Panem,ist aber keineswegs eine simple Nachahmung.

Fazit
Eine erschreckend realistische und gut  durchdachte Dystopie,die es verdient hat in vielen Regalen zu stehen :)


Samstag, 16. März 2013

[Rezension] Tote Mädchen lügen nicht-Jay Asher



 
Inhalt:
13 Kassetten verändern Clays Leben als er sie eines Tages vor seiner Haustür findet.Nach und nach hört sich alle an ...und wird nie wieder so denken wie vorher.Denn die Kassetten stammen von Hannah,für die er schwärmte...bis sie sich eines Tages umbrachte.
 
Meine Meinung:
Wer einen makabren Jugendthriller erwartet ist hier definitiv an der falschen Stelle.Sucht ihr jedoch einen fesselnden Roman um ein Mädchen,dass zumindest nach dem Tod endlich gehört werden will,dann seid ihr genau richtig.Die Vorraussetzung,dass es um Kassetten(keine CDs oder andere moderne Datenträger)geht macht es sogar ein wenig retro und man fühlt sich in eine Vergangenheit zurückversetzt und doch so nah an der Gegenwart;was dem Umstand zuzusprechen ist,dass wir alle schon Erfahrungen,beispielsweise Gerüchte über uns in der Schule,erfahren mussten,die auch Hannah durchmachte.In diesem Buch wird es nicht gruselig,es wird nicht blutrünstig und trotzdem hat man den Drang immer weiter zu lesen.Denn dadurch,dass Hannah die 13 Begebenheiten aufgezeichnet hat,die zusammengenommen zu ihrem Selbstmord geführt haben,erfährt man nicht nur etwas über sie,sondern auch viel über ihre Umgebung,was beinahe noch viel spannender ist.Zwischendurch erzählt Clay seine Sicht und zeigt seine Reaktionen auf die Geschichten,die Hannah erzählt.Jede einzelne Geschichte für sich ist vielleicht nicht immer interessant aber der große Zusammenhang und wie alles ausging war sogar psychologisch interessant,denn am Ende fragt man sich:
Warum hat keiner ihre geholfen und warum konnte keiner ihren Selbstmord verhindern?Und was hat Clay mit der ganzen Sache zu tun,denn auch um seine Geschichte handelt eine Kassette...
 
Fazit:
Interessant und spannend zu lesen,wer jedoch auf einen Thriller hofft,könnte stark enttäuscht werden.
 

 
 

Freitag, 8. März 2013

[Rezension]Masken:Unter magischer Herrschaft-Mara Lang




Inhalt:
In Ferins Land herrschen die Merdhuger,deren Gesicht im Gegensatz zu Ferins makellos ist.Ferin gehört zum Volk der Pheytaner,die blaue Lippen und halbmondförmige Male im Gesicht haben.Lange schon sehnt sie sich nach der Maske,die ihr Gesicht so makellos wie das der herrschenden Merdhuger macht.Doch dann gelangt Ferin in ein Rebellenlager und muss die Wahrheit über die Masken und die in ihr schlummernden Kräfte erkennen.

Meine Meinung:
Da das Cover einen düsteren Eindruck macht,habe ich etwas ganz Anderes erwartet als ich letzendlich gelesen habe.Mara Lang entführte mich in eine wunderbar interessante neue Welt in der ein Volk indirekte Unterdrückung ausübt und die Unterdrückten glauben lässt,sie würden durch die Masken Freiheit erlangen.Mit Ferin hat die Autorin einen Charakter erschaffen,mit dem sich der Leser identifizieren kann,denn so wie sie sich fühlt hat sich jeder zumindest mal in einem Abschnitt seines Lebens gefühlt.Sie ist verloren,gehört nicht so recht dazu,obwohl sie es so gern möchte.Sie hat kaum Selbstbewusstsein und lernt nach und nach ihr Können nicht zu unterschätzen und letzendlich findet sie zu sich selbst.Das macht sie sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere passen perfekt.Alles ist in diesem Buch vorhanden:Fantasie,Liebe,Freundschaft und Spannung.Ein unterdrückendes Regime und tapfere Rebellen,die sich nicht damit zufrieden geben können.Also sollte wirklich für jeden etwas dabei sein.Selbst ein paar Tränen der Trauer konnte ich nicht zurückhalten und fand dieses Buch wirklich phenomenal.


Fazit:
Ein wunderbares Buch,das beweist,dass nicht nur englische Autoren tolle Fantasybücher schreiben können.

Mittwoch, 6. März 2013

[Rezension]Mätresse auf Italienisch-Delilah J




Inhalt:
Aelita hat alles,was ein italienischer Macho sich wünscht:Sie ist jung,hübsch und sie würde alles für Amos tun.Amos gehört eben zu jenen erfolgreichen Männern,die die derzeitige Lebengefährtin mit verschiedenen Frauen betrügen und dem man die Geld- und Machtgier an den Augen ansieht.Trotzdem lässt Aelita sich auf ihn ein und wird schwanger.Doch damit werden ihr Probleme immer größer,da hilft auch nicht gerade der Tod von Amos...

Meine Meinung:
Anfangs war es wirklich sehr schwer für mich,mich in das Buch einzulesen.Kurze,abgehackte Sätze,viele Einschübe und Gedankensprünge haben mir das Lesen erschwert.Ich war verwirrt und wusste nichts mit dem Text anzufangen.Nach und nach wurde es besser,auch wenn man sich einfach an Schreibstil gewöhnen muss.Das Buch fordert den Leser,denn man muss sich genau konzentrieren,um sich Zusammenhänge,zeitliche abfolgen und die verschiedenen Handlungen bewusst zu machen,da oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt wird,ohne dass der Leser es genau mitbekommt.Die Protagonistin Aelita ist eine äußerst abgehobene Person,die sehr auf Aussehen und materiellen Besitz achtet,auf der anderen Seite jedoch ihren Son Feliciano fürsorglich aufzieht.So lassen auch ihre ichbezogenen Monologe nicht lange auf sich warten,in denen sie langatmig von ihrem Auto,ihrem Pferd,ihrem Geld und teuren Freizeitaktivitäten redet.Die macht sie einerseits unsympathisch und andererseits doch sehr realitätsnah.Ich meine,wer wehrt sich schon gegen Reichtum und Besitz? ;) Die Personenkonstellationen des Buches sind weitestgehend spannend,ich finde nur schade,dass zahlreiche Personen auftauchen,die mit einem Nebensatz kommen und durch ein paar Wörter wieder verscchwinden ohne eine wichtigere Rolle zu spielen.Man hat sie praktisch schon nach drei Seiten vergessen.Auch die Kulisse Italiens in Zusammenhang mit der Korruption,die eigentlich diesen Krimi bestimmen sollte,wäre gut gewählt gewesen,wenn der Klappentext und die ,,über 18-Angabe'' nicht irreführend gewesen wären.Das Buch ist weder erotisch noch kriminalistisch ausgeklügelt,man weiß von Anfang an,dass Amos ermordet wurde und im Verlauf der Handlung passiert nichts weiter Spannendes,das einen Krimi ausmachen würde.Das macht das Ganze etwas langweilig und langatmig,da einfach keine Spannung mehr auftaucht.

Fazit:
Hinter dem Buch steckt eine gute Idee,die meiner Meinung nach leider nicht so gut umgesetzt wurde.